Mittwoch, 4. April 2007

persönliche Anregung zum Existentialismus


Denn Existenz nur füllt mein Leben

Das Leben bekümmert mich doch sehr,
Ich weiß nicht wohin, ich weiß nicht woher.
Die Tatsache, dass ich lebe,
Atme, denke und mich rege,
Einsam hier und einsam dort,
Treibt alle meine Hoffnung fort.
Was ist der Zweck? Gibt es ihn denn?
Wurd ich gefragt? Was wäre wenn?
Ach! Ich weiß nichts, ich weiß - ich soll nur sein,
Frei, ahnungslos und allein!
So skrupellos ist dieser Trott
Des Existierens ohne Gott.
Denn Existenz nur füllt mein Leben,
Den Sinn muss ich mir selber geben...

Lara


Nächste Posts, auch zum Gedicht, folgen in Kürze.

Donnerstag, 1. Februar 2007

Ich und.. Ich(?)

Wie kann ich mir bloß klarmachen, was ich denn will, wie ich es will, warum ich es will, ob mein Wille gerechtfertigt oder verwirklichbar ist und .. wie ich ihn den Anderen vermitteln kann? Warum schauen (sich) die Leute nicht auch mal aus meinen Augen (an), denken meine Gedanken, fühlen meine Gefühle. Warum werde ich immer zum Täter und verberge mein Recht und meine Trauer, wenn ich eigentlich Opfer sein darf? Warum habe ich so viele Gedanken, die meine Mitwelt nicht versteht, die den Menschen Schaden zufügt, auch wenn sie für die Beseitigung von Schäden zuständig sein sollten. Warum vermittle ich mich so schwer und so bedeckt, so unlesbar? Warum bewirke ich das Gegenteil meines Willens? Ich gebrauche eine falsche Sprache, die hier nicht verstanden wird. Die richtige Sprache würde meine starke Schale spalten, sie zerrisse die aufgebaute Schicht, die sich mit den Jahren, den Lügen und den Angriffen verdichtet hat. Ich habe diese Sprache lange schon verlernt.
Wenn ich sie nicht lerne, werde ich irgendwann wohl sehr alleine sein, niemand gesellt sich gerne langfristig zu einem Fremden, der eine Maske trägt, die Türen stets geschlossen hält, dafür aber die Waffen zieht und die Wachen vor sich aufstellt.

Freitag, 19. Januar 2007

Deine Lügen sind meine Lügen

Ich bin genervt, sauer, enttäuscht und was weiß ich noch was.. Lügen, die keine Lügen sein wollen, überfluten meinen Verstand und meine Seele, mich selbst und verletzen das Wertvolle in mir, weil sich das Wertvolle in der anderen Person, durch die mein Kopf momentan überlastet ist und meine Gefühlswelt sich weitgehend anfühlt wie ein noch nicht entdeckter und überwucherter, tiefer Dschungel, der gefährliche, bedrohliche und unberechenbare Gefahren in sich birgt, durch diese unterdrückten und ungewollten Lügen ganz vergisst. Mein Verstand will verstehen, meine Seele will leiden und schreien. Es gibt ja die eigene Wahrheit, dazu gehört alles, was einem "guten Gewissen" einer Person entspricht, aber leider sind bekanntlich nicht alle Wahrheiten vergleichbar, auch wenn jede auch wirklich und wahrheitsgetreu gemeint und individuell gefühlt ist.

Und was kann ich jetzt machen? meine Wenigkeit, die vor Emotionen und Krisen schon stark am implodieren ist, zurücknehmen, einstecken und sie von meinem moralischen und vernünftigen Verstand unterdrücken lassen, weil er den Überblick hat oder so fortfahren, wie bisher, obwohl ich durch viele stetig wachsenden und wiederkehrenden bösen Erfahrungen, die mich auf emotionaler Basis noch mehr durcheinandergebracht haben und das Chaos meiner Gefühlswelt füttern, vergrößern, sodass es kaum noch möglich ist, diese menschliche durch Trieben bedingten Basis zu verdecken, vertuschen und zu zähmen, feststellen durfte, dass es keine Lösung für mich und mein Inneres ist, ganz subjektiv gesprochen, obwohl objektiv sich jeder schon nach einigen solcher Erfahrungen ein passendes Bild über die unengenehme Lage machen und auch sicherlich bemerken würde, dass es nicht nur für mich, sondern für jeden, der darin involviert ist und mich ernst nimmt, garnicht gut sein kann. Da ich gerne sowohl subjektive, als auch objektive Meinungen gleichzeitig und getrennt vertrete, bin ich wohl im Stande zu erkennen, was Sache ist..
Daraus schließe ich, dass ich einen anderen Weg einschlagen müsste oder den, den ich bisher entlanggelaufen bin, um einige Grad drehen, verschönern, vervollständigen oder perfektionieren sollte, da ich totz all dem mir und uns bereitetem Stress trotzdem noch das sichere Gefühl habe, dass es ein gut gemeinter, sich dem für uns "Richtigem", also auch unserer, jedoch mehr meiner Wahrheit entsprechender Weg ist, mit einigen menschlichen und leider, wenn unbeobachtet, größer werdenden, sich verfestigbaren und das "Alles" noch schlimmer machenden Makeln und persönlichen Konflikten, die nicht zueinander passen und einem skrupellos und unnachsichtig verbieten wollen selbst nachsichtig zu bleiben und in dem Moment unkritischer zu sein, offener, nicht so engstirnig und etwas sensibler. Da ich auf jeder mir denkbarer Weise versucht habe, diese Makel wegzufegen um ungehindert meinen gemeinsamen Weg zu gehen und es nicht geklappt hat, kann ich schließen, dass meine Makel zu hartnäckig sind, dass ich etwas falsch mache, weil sie durch mich vom anderen entstehen.. Also ist es mein Verschulden, den ein anderer begeht, und ich komme nicht raus aus meinem Schema, aus meiner Schützschale, aus dem, was ich doch verstehe, aber nicht begreife. Es ist das, worauf ich so stolz und worüber ich so traurig bein, weil es mich vollkommen in Anspruch nehmen will und meinen Weg vorweisen will. Ich kann diese persönlichen Triebe nicht durch die Essenz meines Verstandes auslöschen, nein, das ist nicht das richtige Wort- dadurch, dass ich sie so bewusst und extrem erlebe und denke, fühlen sie sich gestärkt, wahrgenommen und können voll in Einsatz gehen, weil ich mir derer bewusst bin. Das war doch auch so lange mein Ziel.. Ich möchte und will und sehne mich danach, alles an mir zu kennen, das "Gute" un dasd "Böse", aber vielleicht komme ich noch nicht damit klar, ich denke ich kann so viel Verantwortung tragen, aber bin ich denn schon reif genug? Oder erfahren genug? Habe ich das Recht in andere Seelen einzugreifen, nur weil ich der Überzeugung bin, dass ich das "Richtige" mache? Sollte nicht jeder das finden was er ist? Das Plädiere ich doch immer so stark! Aber hab ich denn begriffen, was ich verstanden habe?
Ich bin der Käfer, locke kleine Mücken an und mache sie abhängig von mir, deswegen habe ich die Lügen, die mich treffen und durchbohren mir selbst zuzuschreiben, ich habe sie verbreitet und ausgesandt.
Ich will, dass du das verstehst..

Dienstag, 16. Januar 2007

Rückblick

hihihi, hab mal in alten ordnern rumgestöbert und dabei einen Bericht gefunden, den ich vor etwa zwei, drei Jahren in irgendein Forum geschrieben habe. Ich denke damit wollte ich meine ehrlichen Denkfortschritte veröffentlichen und mich nebenbei auch auf unehrliche Weise profilieren bei den Lesern. Hat sowieso nichts gebracht, haha, es haben so gut wie keine geantwortet. Geschieht mir recht. Davon aber abgesehen finde ich die eigentliche Aussage interessant für mich, da die im Bericht verbildlichte Erkenntnis ein ausschlaggebender Punkt für die später entwickelte Selbstkritik und Ehrlichkeit zu mir selbst war, auch wenn nur ein Anfang.. Das gleiche kann man sich eigentlich immer wieder sagen. Ich komme mir manchmal vor, als stünde ich immernoch dort, auch wenn ich mir in dem langen Zeitraum seit damals erheblich mehr Überblick über allem und allem möglichen verschafft habe.. Egal, nun zum Beitrag:

Ich weiß, dass ich nichts über mich weiß..vor einigen Monaten meinte ich noch ganz genau zu wissen, wer ich bin.. Dann merkte ich, dass ich mich die ganze zeit nur angelogen habe.Ich kenne viele, die sich eigentlich nur so geben, wie sie gern sein würden und sich ihre ganze Persönlichkeit nur vorlügen, ohne es richtig zu wissen.Doch trotzdem meinen sie so zu sein und glauben an diese Lügen, so wie ich vorher auch.. Ich war sogar stolz darauf, dass ich dass an allen anderen erkannt habe, mich habe ich aber von Anfang an ausgeschlossen und so habe ich es an allen nur nicht an mich erkannt, weil ich überzeugt war, dass ich nicht davon "betroffen" bin.Dann sind mir mit der Zeit immer mehr Gefühle und seltsame Eigenschaften an mir aufgefallen, die ich noch nicht kannte und die ich bis jetzt immer unterdrückt habe, weil sie nicht zu mir passen sollten, ich wollte sie nicht wahrhaben, diese Gefühle, Gedanken und Sehnsüchte. Sie haben nicht zu der Person gepasst, die ich sein wollte und die ich mir teilweise vorgelogen habe. Doch als ich merkte, dass sie nun mal da sind, ist mir klar geworden, dass sie nicht mit mir "übereinstimmten", dass ich genau so bin wie die anderen und fast gar nichts über mich weiß.. ..Jetzt bin ich verzweifelt auf der Suche nach mir, total ziellos irre ich durch die Gegend, alles was ich über mich weiß ist, dass wir nichts über uns wissen.Ich würde gerne wissen, ob mich jemand hier versteht und mir zustimmen kann. Hier geht es aber nicht nur um irgendwelche unterdrückten Eigenschaften oder oberflächlichen Gefühle, sondern um etwas viel Tiefgründigeres, was ich nicht gut in Worte fassen kann. Ich hoffe ihr versteht. Wenn ja, dann schreibt mir doch bitte!greets, Lara

Diese Gefühle sind zu vergleichen mit menschlichen unkontrollierbaren, in der Gesellschaft unbeliebten und meist unterdrückten Trieben, denn auch wenn wir sie nicht mögen, bilden sie einen Teil von uns. Wollte ich nur noch einmal dazu sagen, falls sich jemand nichts unter Gefühlen in diesem Zusammenhang vorstellen kann.
Ich würde so gerne weiterschreiben, aber der kleine süße nervige Schreihals verlangt meine ihm eigentlich auch zustehende Aufmerksamkeit und ich muss mich nun der Welt und der Fantasie eines Fünfjährigen widmen. Das ist schließlich auch toll!

Samstag, 6. Januar 2007

Streit

Das schlimmst am Streit ist es, wenn man uneinig auseinander geht, nicht verstanden wird und keine Möglichkeit gehabt hat selbst Kompromisse einzugehen. Danach kommt die Trauer- und Wutphase, in der man die Entwicklung des Streits und die Argumente für den eigenen Standpunkt noch mal durchmacht. Dabei entwickelt man oft noch Wutgefühle aufgrund der inneren Verletzung, die einem während des Streits und aufgrund des unvereibartem und dem unfriedvollem Auseinandergehen zugefügt wird. Ich durchlebe oft noch einmal die ganze Situation und lass dabei meine gesamten Emotionen walten und meinen verzweifelten Gefühlen und Gedanken freien Lauf wie schon beim Streit selbst. Die Trauerphase äußert sich ja bekanntlich in Verzweiflung, Wut und Aussichtslosigkeit. Doch irgendwann kommt die emotional aufgeladene Wut zur Ruhe und der Verstand schaltet sich wieder ein, sodass man nach dem "Durchleben" anfängt alles zu "durchdenken", also auch seinen eigenen Standpunkt nochmals analysiert. Ich finde dabei oft auch Makel und Fehler bei mir, bin mir trotzdem aber noch zu stolz um auf- und nachzugeben. Dennoch bereut man häufig in der Wut Gesagtes und Getanes.. Auch wenn man im Recht ist.
Das schlimmst am Streit ist es, wenn man uneinig auseinander geht, nicht verstanden wird und keine Möglichkeit gehabt hat selbst Kompromisse einzugehen.

Freitag, 5. Januar 2007

Kannst du mein Monster halten?

Ich sterbe vor Langeweile, Druck, Unentschlossenheit, Aufregung und Lustlosigkeit trotz mir zahlreicher offenstehender Möglichkeiten.. In anderen Worten bin ich hin- und hergerissen. Andererseits ballt sich in mir eine riesengroße unter Zeitdruck stehende Motivation und Lust auf, die mich anspornt, endlich das zu tun, was ich in Schulzeiten nicht machen kann und was mir Spaß macht, doch auf der anderen Seite verhindert das ein missmutiges, faules, melancholisches und griesgrämiges Monster und ich habe fast kein oder nur schwer Einfluss auf dieses Vieh. Ich könnte so viel machen, das Problem ist, dass ich mich erst in meine momentane Lage und in mein Umfeld eingewöhnen, bzw mich deren anpassen muss. Ich müsste mich hier erst wohl fühlen um etwas zu unternehmen oder machen, das meinem Gemüt Freude macht. (oh, heute mal ganz pathetisch..) Ich drücke es mal leichter aus. In dieser kleinen Bude, in meinem kleinen (zugemüllten) Zimmer, in meiner momentanen familiären Situation und "kurz" vor dem Umzug in ein größeres, schöneres Haus, mit einem großem Zimmer und Klavier ganz für mich alleine, lass ich mich eigentlich nur noch hängen. Es ist echt schwer zu beschreiben, ich denke mir: Warum was anfangen, wenn es bald etwas besseres gibt?.. Oder: Erst hier raus, dann das Leben starten!.. Oder auch: Mein Klavier wird der Schlüssel zu all meinen Qualitäten, meines Glückes und meines erfüllten Alltages werden! Das "Jetzt" ist mir also wurscht. (Alles etwas übertrieben)
Ich habe ja momentan auch kein echtes Zuhause. Ich bin mal da, mal dort, mal hier, mal fort, mal an diesem, mal an jenem Ort. Diese Unregelmäßigkeit im Alltag, summiert mit sonstigen inneren Konflikten und denen, die sonst noch so in greifbarer Nähe wüten, stärken, füttern und verwöhnen dieses böse schlummernde Monster in mir, sodass mein Verstand und meine Ratio fast garnicht mehr mithalten können und wollen..
Falsch liegt nun der, der meint ich wolle von mir und meinen Schwächen ablenken und irgendein erfundenes Vieh zum Schuldigern für meine Faulheit und Trägheit machen, denn ich versuche nur, mir auf die Weise, die ich mir am besten vorstellen, mir zu Herzen nehmen und selbst verstehen kann, beizubringen, was ich und meine "monsterhaften", also sogenannten schlechten Eigenschaften sind. Dieser Monster bin im Grunde ich, oder .. ich will ja nicht so streng sein.. ein großer Teil von mir, der aufgrund meines und seines Lebens wächst und nicht mehr so ganz auf meine anderen "Teile" hören will. Die Mitwelt formt den Menschen, den Rest muss er selbst tun.
Im Grunde sage ich das, was ich schon in anderen Beiträgen aussagen wollte, es ist nun mal ein für mich sehr wichtiges Thema. Reflektieren, was man eigentlich so ist und warum. Ich denke, genau kann das niemand beantworten, aber darüber will ich momentan nicht reden/schreiben.
Es ist für mich ziemlich deprimierend neue Schwächen und Monster in mir zu entdecken, ja, regelrecht schockierend und erschütternd, aber jeder Mensch hat nun mal seine gewissen Monster. Ich will damit nicht sagen, dass man sih damit abzufinden hat und Schluss, sondern, dass man meiner Meinung und Erfahrung nach erstmal diese Monster richtig kennenlernen sollte, sie akteptieren, beobachten und sie nicht zu ernst nehmen sollte, sonst verliert man sich in der Tiefe es eigenen Mitleids. So wie ich damals immer. Man lässt sich los, man verliert den Überblick, wenn man nicht so objektiv bleibt, wie es geht, auch wenn es um sich selbst geht. Denn ich denke, dass dies der beste Weg ist, dieses Monsterchen zu überlisten. Wenn man nicht zu großen Wert darauf legt, sich aber trotzdem noch dessen bewusst ist und dessen Verbrechen oder Missetaten bemerkt, spürt, bzw diese "ertappt", ist es, als ob das Monster von jemand außenstehendes zerquetscht und überwältigt werden würde.
Ich finde, es ist ein äußerst schwieriges Ding. Schon allein deswegen, weil wir eigentlich so unwissend sind. Aber wie schon irgendwann mal erwähnt, ist dies in meiner Sicht ein Weg ins Wissen. Wenn man sich selbst weiß.
Ach, ich geh mir gerade auf den Keks mit dem Gelaber, vielleicht weil ich mir eben vorgestellt habe, welch spottende Gesichter beim Lesen dieses Berichts erscheinen könnten, obwohl mir das eigentlich egal sein sollte. Trotzdem werde ich demnächst mal den letzten Punkt setzen, in zwanzig Minuten kommt der Wüffeli von der Arbeit und heute Abend werden wir das Monster auslachen und Spaß haben gehen und den Schuldruck, der sich auch mal wieder blicken, bzw spüren lässt, auf morgen verschieben, auch wenn er sich dadurch vermehrt. Heute lach ich drüber.
Ha ha ha!

Ach übrigens, ich wünsche all denen, die wissen, dass ich ihnen ein schönes neues Jahr wünschen würde, ein schönes neues Jahr!

Samstag, 16. Dezember 2006

sinnvolle, sinnlose Vertiefung

Liebe MwSt,

Du liebe kleine Mehrwertsteuer,
Du ziehst durch jede Stadt!
Du wirst erneuert, treu und teuer
Und frisst dich von uns satt.

Geben dir gerne auch Unterkunft,
Denn wir haben hier keine Wahl,
Gestalten tust du unsere Zukunft,
Egal, obs für uns eine Qual.

Deine Erschaffer stehn hier an der Spitz,
Sie Kümmern sich um unser Wohl,
Sind ziemlich gebildet und hohl,
Erzähln auch ma gerne n' Witz.

Wir können uns auf dich verlassen,
Erfüllt wird uns sonst jedes Ziel,
Erfolg, Freiheit, Gleichheit der Rassen,
Versprochen wird immer sehr viel.

Sie klingen nicht mehr, uns're Kassen,
Die Grenze steht weit über uns,
Erfolg hat uns jetzt ganz verlassen,
Wir sinken herab in den Sumpf.

Egal, ob in Dorf oder Stadt,
Die Armut hat wieder gelitten
Denn ihr fresst euch gern von ihr satt,
Darüber wird garnicht gestritten.

Du liebe kleine Mehrwertsteuer,
du ziehst durch jedes Haus,
jetzt, wo du endlich wirst erneuert,
raubt man die leeren Taschen aus.

16.12.06, Lara

Ich weiß, dass ich nicht die beste Dichterin (oder Vertreterin der Poesie) bin, aber das ist ja hier nicht von Gewicht.
Ich wollte mal etwas abwechslungsreicher schreiben, vielleicht schreibe ich irgendwann mal wieder ein Gedicht, vielleicht auch nicht..

Ich fühl mich heute sehr, sehr ausgelaugt, kommt wahrscheinlich auch vom ganzen "Kopfzerbrechen" , das ich mir aufgrund meiner komplizierten und unüberschaubaren Überlegungen, Sorgen und Antrieben bereitet habe. Ich weiß nicht, ob es so leicht zu verstehen ist, jedenfalls hat sich ein Berg voller kleinen, aber zusammenhängenden Gedanken, Meinungen, Problemen, Hoffnungen nicht einmal vor mir, sondern um mich herum aufgetürmt, der erst stückweise abgebaut, bearbeitet und verstanden werden muss, bevor ich ihn verdauen, bzw in meinem Gehirn aufnehmen und verinnerlichen kann. Quasi wie ein Puzzle, nur dass ich die einzelnen "Teile" meiner Gedanken nur im Zusammenhang mit dazugehörenden anderen Teilen verstehen kann. Leider fehlen mir viele Anhaltspunkte und ich bin innerlich total zerstreut.
Es ist unglaublich, was so ein Mensch ist.. Ich halte ja nicht viel vom Menschen, aber nur weil er sich nicht kennt und das, was er ist, nicht auslebt. Ich bewundere fasziniert den Umgang der Menschen zueinander, wie sie sich entwickeln, was sie für Träume haben und bewerte diese dann nach meinen "gut"-erscheinenden Maßstäben. Ich denke, dass der Gedanke des Menschen und der Mensch (so wie er ist, sein sollte, aber leider doch nicht ist) "gut" ist oder dass es jedenfalls für jeden Mensch ein eigenes Ziel gibt, nämlich eben der Mensch zu werden, der er ist. Es scheint mir trotzdem so, auch anhand meiner Beobachtungen und meiner Abneigung zum Menschlichen, dass der Mensch noch garnicht richtig Mensch ist oder sein kann, weil er sich erst zum Menschen entwickeln muss, indem er das wird, woraus er wirklich besteht, obwohl er nicht weiß, woraus er besteht und was er ist (~we are less than we think but more than we know~). Ich sehe abermals ein Problem in der Gesellschaft, bzw in der Allgemeinheit. Denn der Mensch kann sich nur selbst gerecht werden, wenn er sich selbst auch lebt und sich nicht leiten, bzw leben lässt, was in einer so strukturierten Gesellschaft jedoch schwer, wenn nicht sogar unmöglich ist. Deswegen muss man alleine kämpfen, weg von allen geschaffenen Maßstäben und unechten Richtlinien, die nur den Zusammenhalt und meiner Meinung auch die Beschränktheit in den Köpfen der Menschen vergrößern sollen. Wenn der Mensch zu dieser Einsicht gelangt, ist er reif dafür "seinen" Weg zu gehen. Das ist meiner Meinung nach der Schlüssel zur Findung der sogenannten "Vollkommenheit" und des eigenen Glücks. Man ist sich nur sich selbst ausgeliefert, im Grunde ist man allein.
Ich fange schon wieder mit dem Versuch an den Berg zu erklimmen, eigentlich wollte ich zwei, drei Tage Ruhe und Oberflächlichkeit genießen, aber ich sitz schon so tief drin, dass ich das garnicht mehr so gut abstellen kann.. Das hört sich vielleicht albern an, aber ich bleibe nicht ruhig. Es ist fast ein Teil von mir geworden, den ich in mir halte und ausbauen will. Vielleicht ist das alles auch kompletter Schwachsinn, im Grunde genommen weiß ich ja, dass ich nichts weiß und dass alles spekulativ ist und sich sowieso vielleicht garnicht lohnt, vielleicht habe ich auch nur hochgekurbelten Mist von mir gegeben und vielleicht denke ich auch nur Unsinn und verschwende meine Zeit für etwas, was im wahrsten Sinne des Wortes garnichts mit sich bringt und nur mein Gehirn von den (vielleicht) "wirklich wichtigen" Dingen des Lebens abhält. Aber es gibt mir irgendwie eine Art Zufriedenheit, Anregung und persönlichen Balsam und auch einen provozierenden Antrieb, als wäre das, was ich suche utopisch und doch niemals findbar, aber es zieht mich so sehr an, dass ich trotzdem suche, wissend, dass ich nichts weiß und deswegen auch niemals eine Einsicht oder eine Erkenntnis erfahren werde.. Oh je, ich steiger mich wieder rein, nur weil ich meinem Gedankengang gefolgt bin, der sowieso schon viel zu kompliziert ist, als dass ich ihn richtig nachvollziehen kann, ich gelang gerade an den Punkt, an dem ich anfange mich im Kreis zu drehen.
Egal, ich verliere sowieso gerade die Lust am Schreiben, weil ich an meine alltäglichen bodenständigen, mich von meinen utopischen Gedanken fortreißenden Pflichten denken muss.
Ich bin mal wieder hin und hergerissen zwischen "weißnichtwas" und "KeineAhnung"..

Sokrates: "Ich weiß, dass ich nichts weiß"


der schlimmste, widersprüchlichste und wahrste Satz, den ich kenne.



Donnerstag, 14. Dezember 2006

Stress mit mir und blöden Konfrontationen..

Ich habe heute wieder ein ziemlich starkes Verlangen hier meine grundlose und egoistische Wut und meine unlogischen Sorgen, die meiner Person so gut entsprechen, auszulassen und zu verarbeiten.. Eigentlich ist das viel zu förmlich ausgedrückt, denn mein Inneres sieht momentan ganz anders aus, richtig aggressiv und garnicht zu diplomatischen Vereinbarungen bereit. Aber da ich in einer Kultur aufgewachsen bin, die, wie Freud so schön sagte, unsere Triebe unterdrückt und unsere Emotionen einschränkt, werde ich auf erzogene Art und Weise, und zwar so gelassen wie möglich, versuchen meine Gefühle und deren Grund, sollte es dein ein konkretes geben, zu formulieren.
Ich habe das Gefühl ich stünde wieder ganz vorne am Anfang meiner Mission.. Irgendwie schaffe ich es doch immer mich zu meinem eigenen Wohl und Stolz zu betrügen, damit ich mich loben und stolz fühlen darf. Ich habe gelernt, und ich lerne es immernoch, ich weiß aber nicht ob ich das kann, dass man sich von Meinung anderer distanzieren soll und dass man die eigene Gefühlswelt und die eigene Liebe am besten selbst ausbrütet und pflegt, ohne sie von kritischen, lobenden oder überheblichen, bewunderungswerten Stimmen beeinflussen oder gar zerstören zu lassen. Das heißt also, dass man aus sich selbst herauswachsen und entwickeln soll und nicht aus der Meinung anderer.. Aber wie ist das möglich? Wir leben in einer Welt voller Einflüsse, Lügen, Vertrauen, Angst und Sorgen. Wir haben uns alle einen Maßstab gegründet, die Moral, wenn man ihn so nennen will, die "Norm", das "Richtige", an den sich jeder in etwa zu halten hat und nach dem jeder erzogen und gebildet wird. Wir alle haben also nach den gleichen Grundsätzen zu leben, müssen definieren können, was richtig und was falsch ist, dürfen uns nicht belügen lassen, müssen aber darauf vertrauen. Die Hauptmeinung zählt hier, die Allgemeinheit. Nur wer in die Norm passt, in die allgemeine Meinung, wird akzeptiert, gemocht und genommen. Wir machen uns also abhängig voneinander, weil wir diese Wertschätzung lieben und brauchen, unterdrücken damit aber auch die Individualität, obwohl Individualismus ein Ziel ist, das irgendwie dann doch jeder erstrebt.
Ich bin dafür ein gutes Beispiel, ich merke regelrecht wieviel Einfluss die Außenwelt auf mich hat. Ich brauche natürlich auch Grundsätze, wie jeder Mensch aber das ist nicht das Problem. Mein Problem basiert eben auf dieser Wertschätzung, auf der emotionalen Ebene. Ich denke, dass ich schon individualistische Züge auweise, schon deswegen, weil ich das denke, was ich will und nicht das, was die Gesellschaft von mir erwartet oder was sie meint denken zu müssen, aber so ganz frei bin ich noch lange nicht. Eine innere Unabhängigkeit, die noch im Rahmen meiner Moral, (die der der Allgemeinheit garnicht mal so unähnlich ist, außer besonders in vielen psychologischen Aspekten), stehen kann, ist mein vorläufiges, aktuelles Ziel. Meine eigene Wertschätzung finden, meine ehrliche Liebe für mich ausreichend machen (Wir Sind Helden: Halt dich an deiner Liebe fest, sehr schönes Lied) und nicht von anderen Menschen, aber von der allgemeinen Richtlinie und Meinung loslassen, das ist meine Mission.
Da ich ein höchst sensibler, schnell (zu schnell) verletzbarer und beleidigter, übertriebener, dramatischer Mensch bin und leider viel zu schnell in die elende stinkende Selbstmitleidsgrube versinke, ist es leicht verständlich dass ich leider irrsinnig viel Lob und alldem brauche um mich über Wasser zu halten. Deswegen fing ich an mich selbst übertreffen zu wollen, mich überraschen und mich selbst auf mich neidisch machen zu wollen, ich stellte mich innerlich, denke ich, mit viel gespieltem Selbstvertrauen, sehr hoch dar und versuchte mir einzureden, dass mir das reiche und ich keine weiteren aüßeren Einflüsse bräuchte, jedenfalls nicht mehr so viele, gerade weil ich meine eigene individualistische Wertschätzung bekommen wollte .. Aber das hat nicht lange geholfen, aber trotzdem zu lange, als dass ich hätte verhindern können, dass ich mich dann später vor mir selbst bloßstellte und es mir mit voller Wucht wie Schuppen vor die Augen fiel, was mein Ego natürlich wieder unbarmherzig tief sinken ließ.
Ich will die Starke sein, ich will es vor mir selbst darstellen, aber letztendlich auch vor anderen, und das zeigt deutliche Schwäche, hoffnungslose und verzweifelte Feigheit..
So.. jetzt habe ich den Faden verloren.. er ist untergegangen, wahrscheinlich im Selbstmitleid, aber dennoch gebe ich hier nicht auf, ich werde mir schon zeigen, dass man mich nicht mehr so leicht belügen und betrügen kann, dafür bin ich einfach zu ehrlich und selbstkritisch, ich gebe es mir ja letztendlich doch immer zu, das ist auch der einzige Grund, warum ich mir noch eine Change geben kann.
Eigentlich wollte ich noch einige Sachen ansprechen, die Zeit wird jedoch mal wieder knapp. Ich habe ab sieben Uhr wieder Zeit und muss/will nicht lernen und weiß trotzdem nicht, was ich dann anstellen soll, vielleicht.. Schade, ich dachte jetzt, mir würde spontan etwas einfallen.
Schade dass der Böse, Blöde, Gemeine Wuff am anderen Ende der Welt lebt und dass... Ich werde grad wieder etwas aggressiv, ich sollte lieber aufhören und meinen Verstand leiten lassen, dann werde ich nämlich sehen, dass es keinen Grund gibt aggressiv zu sein... Trotzdem ..hmmrgh..

Den letzten Absatz bitte nicht beachten, den versteht eh keiner, nicht einmal ich selbst.


-Ich bin, aber ich habe mich nicht, darum werde ich erst-

Mittwoch, 29. November 2006

blöder Tag

Hach, schlimme Welt heute.. Und das ist nicht untertrieben.. einfach alles heute war wirklich gewöhnungsbedürftig, doch ich hatte leider keine Zeit mich daran zu gewöhnen und musste wohl oder übel anders damit fertig werden.

Aber das wars auch schon für heute, ich muss in Volleyball, trotz böser, blöder, doofer Kopfschmerzen.
Der Wüffel kommt mich abholen für Volleyball, tschüss!!

Dienstag, 28. November 2006

vermiest, verdorben, verkannt und verheult

Servus! Ich Faule schreibe natürlich erst jetzt, obwohl ich es in den ersten beiden Freistunden machen wollte. Aber naja, es gab viele recht faszinierende Sachen im Internet, die von mir nicht missachtet werden wollten und die mein Wissen erweitert haben, auch wenn es nur oberflächliches Zeug war und auf Getratsche basierte. Aber das ist ja jetzt egal, ich habe noch ungefähr 20 Minuten, dann muss ich mich wieder fertig für die Schule machen.. Der Dienstag ist echt schlimm. Schule bis halb vier, aber 5 Freistunden zwischendrin.
ich bin sowieso nicht so gut auf "Schule" zu sprechen in letzter Zeit. Oft habe ich das große Verlangen mitten in den Stunden einfach meine Sachen zu packen und zu gehen, nicht aus mangelndem Interesse am Unterricht, sondern mehr aus Verzweiflung, Resignation und eine "ihr-könnt-mich-alle-mal-Haltung", die aus Enttäuschung meiner schulisch erbrachten Leistungen im Verhältnis meiner schulischen Bemühungen enstanden ist.. Es ist sehr, sehr deprimierend.. das ist nicht das richtige Wort.. sagen wir es so: Ich habe festgestellt, dass die Schule für mich leider nicht der Ort ist, an dem ich und meine Schätze solch eine Wertschätzung bekommen, die ich mir erwünsche und in deren Empfangen ich meinen ganzen Charme und meine Mühe und zum Teil Menschlichkeit einsetze.
Ich weiß, ich habe oft die Angewohnheit Sätze übertrieben genau und verschachtelt zu formulieren, manchmal vielleicht sogar unverständlich, aber ich mach das alles ja schließlich nicht für andere, das versuche ich mir jedenfalls auch schon die ganze Zeit anzugewöhnen, sondern für mich als eine Hilfestellung meiner Denkstruktur.
Das wollte ich nochmal dazu sagen, mir ist durchaus bewusst, dass sich manche Sätze unlogisch oder möchte-gern-klug anhören, aber wie gesagt.. bla..bla..
Nochmal zurück zur Schule, das Gefühl in letzter Zeit, das mir jede böse Note aller bösen Lehrer einflöst, drückt schon ziemlich oft im Hals und auf die Tränendrüse, besonders wenn ich jemandem, auch wenn es nur sachlich ist, davon erzählen möchte. Es ist ja nicht so, dass ich nur noch schlechte Noten nach Hause bringe, sondern vielmehr so, dass es fast keine besonders guten mehr sind, also immer so mittelprächtige, was mich als jemanden abstempelt, der so ist wie alle durchschnittlich faulen und wenig interessierten. Diese Meinung prägt sich natürlich auch bei den Lehrern ein und ich bekomme dann immer das Gefühl verkannt zu werden, weil es ja nicht so ist..
Ich muss jetzt gehen, hab gleich Deutsch, dann Freistunde, dann Geschichte und ich resigniere.....
Was soll das alles eigentlich? Das alles greift nicht mein Wissen, sondern meine ganze Person an!

endlich mal wieder

Endlich kann ich mich mal wieder dem Schreiben widmen. Ich war oft nicht zu Hause und wenn, hatte ich entweder keine Zeit, weil ich meine eh schon sehr spärliche Zeit mit meiner Mutter nachholen wollte um Neuigkeitsaustausch zu betreiben, oder weil ich gerade Besuch vom Wüffeli hatte.
Ich habe nur eine halbe Stunde Zeit, aber da ich heute wieder zig Freistunden zwischendrin habe, werde ich mir die kostbare Zeit nehmen und versuchen sie nützlich anzuwenden indem ich mich endlich mal wieder kreativ beteiligen und die neuesten und für mich offensichtlichsten Gedanken und Gefühle hier reinschreiben kann.
Das heißt in kurz, dass ich, statt zur Nonna zu gehen um dort meine sinnlose Zeit mit Fernsehen schauen oder auf die nächsten Stunden warten zu vergeuden, aus Faulheit in der kurzen Zeit noch was großes anzufangen, heim komme ("Mama, I'm comin' home") und mir für Blogspot Zeit nehme.
muss ja auch mal wieder sein..
Also, bis dann!

Samstag, 18. November 2006

Guten Morgen

Posted by Picasa
Das Foto mag ich irgendwie, weil es mir ein "sanftes Gefühl" der Müdigkeit und Bequemlichkeit verleiht und zudem schwarz-weiß ist, was sehr beruhigend wirkt. Außerdem bin ich grad total unausgeschlafen und müde (schon seit 7:14 wach), habe Rückenschmerzen und den sehnlichen Wunsch zu der Stund, an dem das Foto hier von mir gemacht wurde, zurückzukehren und erstmal einige Stunden dort zu verharren..

Was soll ich bloß mit dem Tag heute anfangen? Ich wollte eigentlich mal wieder zum Friseur. Es ist auch schon längste Zeit, dass ich mich mal fertig mache (ausgehfertig), da ich um 13:00 Uhr spätestens wieder Zeit haben muss. Ach Je, immer steht man unter Zeitdruck, jeder versucht die Zeit zu erreichen und endlich einzufangen, aber sie ist einfach viel zu schnell für uns, was kann man da machen außer abzuwarten, bis die Zeit für einen rum ist und Das "Bis-dahin" am effektivsten und sinnvollstem für sich zu nutzen? Das mit der Zeit ist wirklich sehr deprimierend, denn sie vergeht so stur und ehrgeizig rücksichtslos, als verfolge sie schon seit sehr, sehr langer Zeit ein bestimmtes unerreichbares, unvorstellbares, vielleicht in der Unendlichkeit liegendes Ziel, auf dessen Weg sie sich auf uns, dem Leben und allgemein auf allem stütze. Das ist, so finde ich, eine recht passende Assoziation der Zeit, jedenfalls heute, wo ich die Zeit als etwas Negatives empfinde.
Ich liebe es Sachen und Abstraktes zu personifizieren und ihnen Lebensziele und einen bestimmten Sinn des Lebens zu erteilen, auch wenn es eine sehr kindische und ein wenig naive Methode der Weltanschauung ist. Im Grunde genommen versuche ich schon alles so zu sehen und zu verstehen, wie es ist, aber diese eine Eigenschaft von mir macht mir im Alltag eben Spaß und ich genieße es zum Beispiel einen Stuhl zu mustern und ihm irgendwelche Gefühle zuzuordnen und ihn in meiner Fantasie zum Leben zu erwecken.. Ach egal jetzt, ich wollte noch mal auf die Zeit zurückgreifen. Ich habe einige Zitate von mehreren Philosophen oder anderen Menschen, die ich zum Teil recht interessant finde und die mir gut gefallen (ich weiß, es sind ziemlich viele, aber ich wollte keines benachteiligen!)

  • Gott schuf die Zeit. Von Eile hat er nichts gesagt.
    aus Tirol
  • Ich habe keine Zeit, mich zu beeilen.
    Igor Strawinsky
  • Die Zeit mit ihrem stetigen Schweigen lehrt uns mehr als die Menschen mit ihrem stetigen Reden.
    Johann Michael Sailer
  • Was also ist die Zeit? Wenn mich niemand fragt, weiß ich es. Wenn ich es jemandem erklären will, der fragt, weiß ich es nicht.
    Augustinus, Confessiones (Bekenntnisse), XI 14
  • Zeit ist das, was man an der Uhr abliest.
    Albert Einstein
  • Die Zeit kommt aus der Zukunft, die nicht existiert, in die Gegenwart, die keine Dauer hat, und geht in die Vergangenheit, die aufgehört hat zu bestehen.
    hl. Augustinus
  • Gott hat die Zeit geschaffen, der Teufel den Kalender.
    Erwin Chargaff
  • Wer zwingen will die Zeit, den wird sie selber zwingen;wer sie gewähren läßt, dem wird sie Rosen bringen.
    Friedrich Rückert
  • Die Menschen verlieren die meiste Zeit damit, dass sie Zeit gewinnen wollen.
    John Steinbeck
  • Die Zeit ist ein so kostbares Gut, daß man es nicht einmal für Geld kaufen kann.
    Israelisches Sprichwort
  • Ich trage nie eine Uhr. Uhren sind Peitschen für all jene, die sich als Rennpferde missbrauchen lassen.
    François Mitterand
  • Wohlstand ist, wenn die Menschen mehr Uhren haben als Zeit.
    unbekannt
  • Warum soll ich meine Zeit damit vergeuden, acht Stunden am Tag zu arbeiten, nur um Chef zu werden und dann zwölf Stunden am Tag zu arbeiten?
    unbekannt
  • Erst laufen wir mit der Zeit dem Geld hinterher, später mit dem Geld der Zeit.
    Günther F. Gross
  • Wir sollten stets eingedenk sein, daß der heutige Tag nur einmal kommt und nimmer wieder.
    Arthur Schopenhauer
  • Wenn du besonders ärgerlich und wütend bist, erinnere dich, daß das menschliche Leben nur einen Augenblick währt.
    Marc Aurel
  • Verschiebe nicht auf morgen, was auch bis übermorgen Zeit hat.
    Mark Twain
  • Der Tag ist 24 Stunden lang, aber unterschiedlich breit.
    unbekannt
  • Wer arbeitet, hat keine Zeit, Geld zu verdienen.
    unbekannt
  • Man verliert die meiste Zeit damit, daß man Zeit gewinnen will.
    John Steinbeck
  • Die Zeit verwandelt uns nicht, sie entfaltet uns nur.
    Max Frisch
  • Nur dem Anschein nach ist die Zeit ein Fluß. Sie ist eher eine grenzenlose Landschaft, und was sich bewegt, ist das Auge des Betrachters.
    Thornton Wilder
  • Drei Dinge kommen nicht zurück: das gesprochene Wort, das vergangene Leben und die versäumte Zeit.
    unbekannt
  • Es gibt Diebe, die von den Gesetzen nicht bestraft werden und doch dem Menschen das Kostbarste stehlen: Die Zeit.
    Napoleon Bonaparte
  • Einen Menschen lieben heißt: Für ihn Zeit haben
    Hans Bürk
  • "Guten Tag", sagte der kleine Prinz. "Guten Tag", sagte der Händler. Er handelte mit absolut wirksamen, durststillenden Pillen. Man schluckt jede Woche eine und spürt überhaupt kein Bedürfnis mehr, zu trinken. "Warum verkaufst du das?", sagte der kleine Prinz. "Das ist eine große Zeitersparnis. Man spart dreiundfünfzig Minuten in der Woche." "Und was macht man mit diesen 53 Minuten?" "Man macht damit, was man will." "Wenn ich dreiundfünfzig Minuten übrig hätte", sagte der kleine Prinz, "würde ich ganz gemächlich zu einem Brunnen laufen..."
    Antoine de Saint-Exupiry, Der kleine Prinz
  • Nichts unter allen Dingen ist ihr eigen, und doch ist alles in ihr; und sie ist immer bei allem. ... Sie schafft alles und vernichtet alles, aus ihr entspringt das Leben, aber auch der Tod. So lang sie sich in der Erwartung dehnt, so kurz ist sie in der Erinnerung. Obwohl sie uns ständig begleitet, bleibt sie uns immer fremd. Und obwohl es so viel davon gibt, ist jeder Augenblick unwiederbringlich und unersetzlich. Daher ist der Verlust an Zeit bedeutender und zugleich gewöhnlicher als irgendein anderer Verlust, den wir erleiden können.
    Aus: Anthony Grafton, Cardanos Cosmos, Berlin 1999
  • Wer glaubt, Lebenszeit in Geld messen zu koennen, hat scheinbar nicht viel vom Leben verstanden. Wie wertvoll es ist und wie kostbar. Lebenszeit ist an Wert nicht zu messen. Den Wert unserer Lebensstunden geben wir ihnen ganz allein selbst. Wer sollte da das Recht haben, die Lebenszeit eines anderen bewerten zu koennen?
    Tania Konnerth, Zeitzuleben
  • "Wenn Sie mir sagen können, was Zeit ist, kann ich Ihnen sagen, ob ich welche habe." Es wäre vielleicht exakter die Frage neu zu formulieren, etwa: "Ich möchte, dass du etwas für mich tust", oder "Ich möchte, dass du mir deine Aufmerksamkeit schenkst."
    Tagebuchnotiz, JE, 1998
  • "Wir sind alle Schueler, und unserer Lehrer sind das Leben und die Zeit. "
    Michail Gorbatschow
  • Jemand hat mir mal gesagt, die Zeit würde uns wie ein Raubtier ein Leben lang verfolgen. Ich möchte viel lieber glauben, dass die Zeit unser Gefährte ist, der uns auf unserer Reise begleitet und uns daran erinnert, jeden Moment zu genießen, denn er wird nicht wiederkommen. Was wir hinterlassen ist nicht so wichtig wie die Art, wie wir gelebt haben. Denn letztlich [...] sind wir alle nur sterblich.
    Jean-Luc Picard

Die letzte Interpretation (von Jean-Luc Picard) über die Zeit finde ich auch sehr schön, auch wenn sie das Gegenteil von meiner vorigen Deutung über die Zeit aussagt, ich sehe es eben mal so, mal so, je nach innerem Einklang zwischen meiner und der äußeren Uhr, aber wie gesagt, bin ich im Moment nicht sehr gut auf die Zeit zu sprechen, da meine innere Uhr eine andere Uhrzeit anzeigen will, als die Zeit mir vorschreibt =(..
Oh, ich muss ja bald zum Friseur..

Mittwoch, 15. November 2006

Bist du nicht müde..

Bist du nicht müde nach so vielen Stunden?
Du wankst und taumelst, deine Füße zerschunden,
drehst dich im Kreis, bis der Tag verschwimmt
und hoffst am Ende, dass die Nacht dich noch nimmt.
(...)

Das Lied von "Wir sind Helden" passt momentan perfekt zu mir, meiner Laune und Verfassung, besonders zur physischen (aber in anbetracht dessen auch meiner psychischen), da wir eben mit unserem Sportkurs im Sportpark waren um an Geräten und körperlichen Ausdauer zu trainieren.. Okay, soweit, so gut, aber ich habe halt in einer dreiviertel Stunde noch Klavier, d.h. keine Zeit und kein Zweck jetzt noch etwas sinnvolles mit der Zeit anstellen zu wollen, nach Klavier habe ich wieder eine Stunde frei, bzw Zeit um ich fertig zu machen, da ich dann um halb acht bis um 22.00 Uhr(!!) Volleyball spiele, ich denke mal, dass ich danach etwas sehr ausgelaugt sein werde, zu sehr um mich wahrscheinlich noch irgendwie richtig bewegen zu können, geschweige denn mein Gehirn für anspruchsvollere Sachen, also die mit einem Schwierigkeitsgrad, der den der Aufgabe "acht-mal-zwei" überschreitet, zu gebrauchen... Ich weiß, ich weiß, das habe ich mir teilweise selbst zuzuschreiben (ich will ja Klavier und Volleyball spielen), aber dass die auch noch Sport auf Mittwoch gesetzt haben (zusätzlich zum Training im Sportpark haben wir auch dreistündig Theorie oder Praxis Sport Montags von 16:20-18:50!!) find ich halt ziemlich besch..scheiden. Aber okay, das muss ich auch verzeihen, da es nur vier mal insgesamt sind, aber gerade jetzt bei dem ganzen Klausurenstress regt es mich halt sehr auf. Also Hausaufgaben sind heute schonmal gestrichen..

Deshalb wollte ich halt Dampf ablassen und mich ein wenig übertrieben aufregen.., und da dacht ich: "Ah, du hast ja jetzt dein ultimatives virtuelles Blogspot-"Zum-reinschreiben-Dingsda" (oder auch Tagebuch, aber das hört sich so konservativ an, finde ich irgendwie), dann kannst du ja gleich mal zu Hause, wo du eh nur .ca eine Stunde Zeit hast, online gehn und deine Zeit mit etwas, meiner Meinung nach, Sinnvollem vertreiben."

Ach ja, und das "Wir sind Helden" - Lied hatte ich gerade ((warum wohl nur??)) als Ohrwurm und fande die Aussage des Songs recht zutreffend auf meine momentane Situation.

Aaach, nicht wieder im Selbstmitleid versinken! Ich sollte froh sein, dass... Moment...dass unser Haus bald gebaut wird und es also nicht mehr soo lange dauern wird, bis ich endlich mein(!!) eigenes tolles Klavier habe!!! Juche und Juhu!

Das hebt meine Laune schon erheblich und meine Lust am Klavierunterricht in.. ähm.. zwanzig Minuten (oh, ich muss ja bald gehn) ist trotz der Tatsache dass meine Arme bald abfallen, da sie schon grad beim tippen schwer überfordert sind und sich die ganze Zeit schon, wie mein restlicher Körper auch, beschweren und mich empört fragen, wie ich nur auf diese irrwitzig sinnlose Idee kommen konnte zu diesem "Sportpark" zu gehen, wenn es doch viel wichtigere Dinge gibt, zu denen sie jetzt nicht mehr so gut fähig sind (zB Klavier eben!), auch.. gestiegen. Ich versuche meinen armen Armen klarzumachen, dass es meine Pflicht ist und dass es auch gut für sie, die eigene Fitness und Gesundheit ist, doch das glauben sie mir nicht, denn sie tun mir immernoch weh..

Dienstag, 14. November 2006

Einige wenige Worte für viel zu viele Gedanken

So, da bin ich wieder. Mitten in meinen vier Freistunden nach Hause gefahren um Mathe zu lernen und sonst noch irgendwie rumzugammeln. Es ist zum verzweifeln, übermorgen ist der Nachschreibetermin für Mathe und morgen schreibe ich Spanisch. Ich werde mal dafür sorgen, dass ich den für mich bevorstehenden Tod (Matheklausur) auf einen Tag später verschieben kann, hoffentlich lässt die Frau mit sich reden.. Dann hätte ich vielleicht noch eine Change auf ein paar Pünktchen und somit auf eine (-unwahrscheinliche-) Erfüllung meiner Hoffnung einen angenehmen Start ins Wochenende zu genießen.
Gestern hat mich mein Verstand dann doch sitzen gelassen, was ich als etwas höchst Erstaunliches empfunden habe, das heißt es war doch ganz lustig und mein Wüffelchen (Freund) war nicht meinem Gezicke ausgeliefert! Dafür wirds heute umso stressiger, was mich wieder etwas deprimiert stimmt, da das nun mal der eindeutige Beweis ist, dass ich mich so ganz und gar nicht auf mein Verstand/Gewissen und Gefühl (kurz: auf mich selbst halt) verlassen kann..
Aaach, Themawechsel, ich möchte nicht schon wieder über mich herziehen, auch wenn ich es meiner Meinung nach oft schwerstens verdiene, aber jeder hat ja auch seine guten Seiten.

Ich denke es ist wichtig beides anzuerkennen und nicht Schwerpunkte zu setzen, denn dann ist man wieder im Ungleichgewicht.. Klar, das ist ganz einfach gesagt und gedacht, schwer wird es dann, wenn man es auch verinnerlichen, bzw umsetzten möchte, denn man selbst setzt immer vom Gefühl heraus Schwerpunkte auf gewisse "Eigenarten" und Denkweisen von sich selbst. Man versteht dann nicht, warum man es trotzdem macht, weil man ja eigentlich versteht, wieso es schlecht ist. Also, so geht es mir jedenfalls sehr oft, ich tendiere dann immer mehr in Richtung Pessimistischdenken, mir selbst aber einredend alles realistisch und richtig zu sehn (also, ich mache vieles schlechter als es vielleicht ist), obwohl ich dabei oft merke, dass ich mir oft aus welchem Zwecke auch immer irgendwas vormachen zu versuche. Vielleicht möchte ich mich auch nur selbst bemitleiden, obwohl ich Selbstmitleid so sehr liebe wie verschimmeltes Obst, das provokant rumliegt und schadenfreudig darauf wartet endlich weggeschmissen zu werden.
Ich weiß es nicht, aber wenigstens merke ich, dass ich mich in letzter Zeit immer öfter in frischer Tat ertappe und mein eigener Betrug nicht mehr so gut zieht.
Ach, ich hör nicht auf zu reden, ich verzettel mich immer so dermaßen, dass wahrscheinlich nur ich Durchblick in das eben Geschriebene habe, es sind einfach sooo viele Gedanken, die meinen, sie könnten sich einfach so in mein Kopf bohren und ebenso schnell wieder verschwinden und dann tatsächlich davon überzeugt sein, dass ich ihnen auch genügend Aufmerksamkeit und Achtung widmen konnte, als ob mein Gehirn ein Computer oder sonst irgendeine Maschine wäre. Das ist so richtig quälend, wenn alles auf einmal oder unmittelbar nacheinander einströmt und ich nicht die Aufmerksamkeit aufbringen kann alles festzuhalten.
Deswegen folgt wahrscheinlich auch in meinem Beitrag ein Gedanke den Anderen und ein Aspekt dem Nächsten ohne richtigen Zusammenhang..
Ich gebs jetzt erstmal auf und sammel mich und dass, was vielleicht noch übrig geblieben ist..
.. und werd dann wohl auch Mathe lernen..hach..

PS: Ich habe es mir eben nochmal durchgelesen, so schlimm ist es garnicht, jedenfalls geordneter als es jetzt in meinem Kopf aussieht.



Montag, 13. November 2006

glücklich oder besorgt, denn beides geht nicht

Guten Abend allerseits. Im Moment streiten zwei seltsame Verlangen in mir, denen es total egal ist, wie nervenaufreibend und verwirrend das für mich ist. Ein Gefühl sagt mir, dass ich mich jetzt zu freuen habe angesichts der Tatsache, dass ich morgen nur vier Stunden habe, gleich mein Freund kommt und.. Stop! Eben hat mich das zweite Gefühl auf höchst unsensible taktlose Art an meine zahllosen und -ach so wichtigen- Pflichten erinnert und ich hatte nicht einmal die Change, richtig auszudenken und auszufühlen, es hat mir glatt die (halbwegs) gute Laune verdorben.. das zweite unsensible Gefühl hat wohl also gesiegt.. Ja, besser für mich wenn der Verstand mir für meine Anstrengung meine gute Laune walten zu lassen und für den Versuch den Berg vor mir einfach zu verdrängen ein schlechtes Gewissen reinhaut, im Grunde genommen jedenfalls.. jedoch nicht besser zum Beispiel für meinen Freund, der den Erfolg dieses prepotenten Gefühls wahrscheinlich gleich auf die harte Tour abbekommen wird, da mein Drang den inneren Druck durch ungerechtes Verhalten auf andere zu übertragen leider nur selten zu unterdrücken oder zu dämmen ist. Fazit: heute Abend wird dann wohl keiner mehr glücklich werden..
Kann ich nicht nur mal für einen Abend meinen Verstand ausschalten? Oder sollte ich einfach Nihilist werden?

..welch harte Worte! Zu kompliziert! Einfach weiterleben! ... Jaa.. was jetzt?

kurzer erster Testeintrag

So, jetzt habe ich mir auch so ein virtuelles Tagebuch angelegt in der Hoffnung, dass auch ich solch eine Freude und Kontinuität am Schreiben entwickeln werde, wie manch anderer hier, der wegen der regelmäßigen und ausgiebigen Einträgen meine Bewunderung genießt.
Da ich aber gerne schreibe (auch wenn es leider ziemlich selten ist) und mich besonders gerne über meine Gedanken auslasse, finde ich in diesem "Blogspot" doch eine recht antreibende Motivation zum Schreiben, besonders weil man hier zusätzlich die Vorteile des Mediendesigns nutzen kann, das macht die Sache natürlich noch abwechslungsreicher und spannender und gibt dir ein Gefühl, etwas wirklich Großartiges geschaffen zu haben! =)
Aber lange Rede, kurzer Sinn, eigentlich sollte der erste Beitrag nur sowas wie ein Test.. oder schöner formuliert- eine kleine Einleitung sein, deswegen werde ich mich nun wieder anderen Sachen widmen und mich auf den nächsten Beitrag freuen, den ich dann morgen oder vielleicht sogar noch heute Abend schreiben werde! Bis dahin eine schöne und beschwerdenlose Zeit.
Greets, Lara